Paneldiskussion: Neue Fahrzeugarchitekturen – sind die Autobauer auf dem Weg zum Software-defined Car?
Die Automobilindustrie hat sich entschieden: das neue Mantra für das Fahrzeug der Zukunft lautet „Software first, Hardware second“. Nicht Hubraum und Sitzheizung sind die wettbewerbsdifferenzierenden Merkmale des New Autos, Konnektivität, autonome Funktionen und digitale User Experience sind Cash Cows des 21. Jahrhunderts. Dafür braucht es eine komplett neu gedachte, vereinfachte Fahrzeugarchitektur, die hochperformante Sensoren, zentralisierte Steuereinheiten und Car-to-X-Technologien intelligent kombiniert und somit das Fahren sicherer und bequemer macht. Wird ein Operating System – analog zu den Betriebssystemen auf Smartphones – zukünftig der wichtigste Baustein im Connected Car und zum Enabler für neue Geschäftsmodelle werden? Ist ein eigenes Betriebssystem der Erfolgsgarant für Autohersteller, sich eine größtmögliche Unabhängigkeit von den Tech-Giganten zu sichern? Welche Kompetenzen haben die OEMs schon heute, welche müssen dringend aufgebaut werden?
Der Diskussion zum softwaredefinierten Auto stellen sich Knut Krösche, Head of Digital Business & Mobility Services, CARIAD, Michael Niklas-Höret, Continental / AUTOSAR und Stefan Singer, Fellow & Senior Director, EMEA CAS Automotive bei NXP Semiconductors.
Zur Person
Seit 2016 leitet Stefan Singer als Fellow & Director, EMEA CAS Automotive die europäische Organisation für Customer Application Support Engineering für Kunden aus dem Automobilbereich am Münchner Standort von NXP. Singer schloss 1992 sein Studium in Elektro- und Informationstechnik als Dipl.-Ing. ab und startete 1993 seine Karriere als Field Application Engineer Telecom bei Motorola Halbleiter. Durch seinen Background im Kommunikations- und Networking Segment entwickelte er ein starke Affinität zu den Themen Automotive Networking und speziell Ethernet.